Fast ausnahmslos jeder und jede tut es: Essen. Auf ganz unterschiedliche Art und Weise vollziehen wir Erdwesen täglich mehrmals dieses für Körper, Seele und Geist so bedeutsame Tun.
Jedes Essen wirkt. Alles in den Mund Gesteckte und Geschluckte wirkt auf den Organismus. Der Körper ist, was er isst: Er ist aus den Molekülen der aufgenommenen Nahrung und Luft zusammengesetzt. Nahrung kann Energie zuführen, den natürlichen Fluss von Energie erhalten oder Energie kosten, denn manches in den Mund Gesteckte braucht in der Verdauung mehr Energie, als es in sich trägt.
Erforsche es selbst, indem du deine Energie, deine Kraft und Stimmung vor der Nahrungsaufnahme wahrnimmst und diese Prüfung dreißig Minuten nach dem Essen wiederholst. Es ist möglich, die Wirkungen der Nahrung auf Körper und Gemüt beim Essen zu bemerken und auch schon zuvor zu erspüren. Viele hängen das Urteil eines «guten Essens» vor allem an das gesellige Zusammensein, an den Anblick des gefüllten Esstisches und den Geschmack im Moment des Verzehrs. Ist ein derartiges Essen wirklich gut für dich?
Nach einer Weile des Forschens ist es möglich, Nahrung für sich finden, die im Fluss des Daseins einnehmbar ist, ohne anschließend Einbußen an Kraft und Wachheit zu erleiden. Jedes Essen enthält eine charakteristische Energie. Je bewusster die Energie der Nahrung aufgenommen wird, desto weniger muss sich der Seelengeist seine Energie anschließend woanders suchen.
Das, was wir in den Mund stecken, ist mehr oder weniger lebendig. ‹Nahrung› nährt den Körper. Ein ‹Lebensmittel› ernährt auf höchste Weise, denn es ist lebendige Nahrung – sie wächst, wenn sie in einen Nährboden gelegt wird. Alles andere sind ‹Genussmittel›. ‹Soulfood›, wie mein Mitbewohner sagt. Doch geht es deinem Seelengeist nach den Chips und der Schokolade wirklich besser?
So unterschiedlich wir Menschen sind, so viele verschiedene Möglichkeiten der Ernährung gibt es.
Tun-Tipp: Finde deine Nahrung! Halte zu ihr und deinem Körper.
Gesegnete Mahlzeit (Geschichte Nr. 8)
Jeder füllt sich einige Kochlöffel voll des dampfenden Inhalts des Topfes in seine Schale, setzt sich um den runden Tisch, legt seine Hände unter den Rand der Schale und schließt still die Augen. Jahn spricht innerlich: «Danke liebe Erde, liebe Sonne, liebe Natur und Menschen, lieber Himmel, …» Er öffnet seine Augen und schaut liebevoll zum Inhalt der Schale. «… für das Wasser, die Hirse, die Äpfel, den Ingwer, den Sesam, das Muskat, das Kokosöl, die Mandelmilch. Ich nehme die Liebe, die Energie, die Substanz der Nahrung jetzt in mich auf.» Während er spricht, ist seine Aufmerksamkeit zu Beginn in der Mitte der Erde, steigt durch seine Wirbelsäule auf, wandert zum Solarplexus, zum Kehlkopf und zum Scheitel, um sich in den Himmel zu strecken, um von dort durch die Wirbelsäule in die Erde zu fließen und einen lebendigen Kreis zu schließen. In der Aufzählung der Bestandteile seines Essens spürt Jahn jeweils ihre Wirkungen auf sein System. Der erste Bissen ist der achtsamste. Wohlig spürt er die Kraft der Nahrung in sich einfließen.
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veröffentlicht am 8.7.2016, letzte Änderung am 28.5.2017 um 11:30 Uhr
was wir im Außen, Körper und Innern erleben
Christoph Steinbach und Jaipur
412 Seiten, gebunden, mit 22 Zeichnungen des Verfassers
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